Kennst du deine Schreibpersönlichkeit?

Einer meiner Teilnehmer hat die Arbeit mit mir ausschnittsweise so beschrieben: 

„In meinen Schreibwerkstatterfahrungen ging es immer um Dinge wie Perspektive, verschiedene Dialoge, Heldenreise etc. 

Simone jedoch drangsaliert einen nicht mit Schreib-Tools. Sie lehrt nicht das Handwerk des Schiffbaus, sie beginnt damit, die Sehnsucht nach dem Meer zu lehren. Und auch zu wecken.

Sie fordert, dass ich den Blick auf mich selbst richte und gibt sich nicht mit halben Ansichten zufrieden. Es geht um Offenheit, Distanz, Nähe, Träume, Integrität. Nicht um auktoriales oder personales Erzählen. Es kommt bei ihr aus gelebtem Leben mit Höhen und Tiefen, Verletzungen, unerfüllten Bedürfnissen. Dies ist überraschend. Denn sie erscheint als eine souveräne, glückliche, auf der Sonnenseite des Lebens geborene und dort gebliebene Frau. Aber so einfach ist es nicht. Denn was wäre jemand, der nur die Sonnenseite kennt? Eine Barbiepuppe. Und es ist sowieso Quatsch. Niemand ist nur auf der Sonnenseite. Vergiss diese Schublade. Simone jedenfalls will, dass wir dem Leben Erkenntnis abringen, es als Ansporn und Herausforderung ansehen und dabei geht sie ohne Scheu an die Grundfragen: Wer bin ich? Was bin ich? Wie bin ich? Warum gibt es mich?

Ich habe ein Gefühl dafür bekommen, warum ich mich auf diese Fragen einlassen muss, wenn ich schreiben will. So geht es bei ihr nicht nur ums Schreiben selbst. Sie ist auch eine Coachin für das Leben, arbeitet aus eigenem reflektiertem Leben heraus und aus einem riesigen Bestand an „Glücksforschung“. Auf diese Weise wird das Schreiben zu einer ernsten Angelegenheit, aber gerade deshalb kann es auch eine verrückte, sogar lustige Angelegenheit sein. Denn wenn ich weiß, dass ich kein Cowboy bin, aber in Wirklichkeit davon träume, einer zu sein, dann kann ich genau diesen Traum leben. Doch das gehört eben erst mal herausgearbeitet…was ich im Leben will, was ich träume. Und wenn ich nichts träume, dann darf ich das erstmal lernen. 

Simone ist heiter, lustig, klug, traurig, stolz, selbstbewusst, verletzlich. Das heißt, sie ist offen, sagt, wo sie steht, ist ehrlich. Da kann man sehr viel von ihr lernen. Sie kann dir auch einen kleinen Vortrag halten, aber nicht professoral, sondern auf dich bezogen, denn so wie ich mich auf sie einlasse, lässt sie sich auf mich ein. In den zwei Tagen ging es ans Eingemachte. Ich habe viel gelernt. Das sagt viel über meine ,Coachin’. Danke.“


Eine Schreibpersönlichkeit ist dem Finden des (persönlichen) Glücks sehr nah… insofern man das Glück nicht als Wellness versteht. Mich haben die hier zitierten Worte sehr glücklich gemacht, offenbar fielen meine Ermunterungen in die offene Sehnsucht eines Herzens. 

Daher: WER TRAUT SICH ZU MIR?

www.simoneharre.com

Nachricht an: Simoneharre@netcologne.de



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